Handelsblatt/Elite Report: Udo Schindler und Wolfgang Köbler im Interview zur erhaltenen Auszeichnung des Elite Reports
Wolfgang Köbler und Udo Schindler
Innovation oder Tradition? Für die KSW Vermögensverwaltung AG kein Gegensatz. Seit 20 Jahren überzeugt die Vermögensverwaltung in der Metropolregion Nürnberg – und darüber hinaus –mit Service, Transparenz und konstant guten Performanceergebnissen. Elite Report extra sprach mit den Gründern und Vorständen Udo Schindler und Wolfgang Köbler über wissenschaftliche Methoden im Risikomanagement und warum die KSW als erste unabhängige Vermögensverwaltung mit einem Robo-Advisor kooperiert.
Elite Report extra: Herr Schindler, Herr Köbler, wie konnten Sie Ihr Unternehmen bei Kunden so erfolgreich platzieren?
Udo Schindler: Bevor wir für unsere Mandanten tätig werden, erarbeiten wir mit dem Kunden seinen strategischen Finanzplan. Jeder ist individuell, lebt in einer unterschiedlichen Lebensphase, hat andere Pläne und Ziele. Als Antwort darauf kann es keine standardisierte Vermögensanlage geben. Unsere Kompetenz liegt darin, die zentralen Problemstellungen ganzheitlich zu erfassen und in die Zukunft gerichtet Lösungsvorschläge darzustellen. Unsere Devise lautet: Nur wer privat stabil geplant hat, kann danach befreit handeln.
Elite Report extra: Wie sieht dann konkret eine Vermögensverwaltung in Ihrem Haus aus?
Wolfgang Köbler: Wir beraten ehrlich und verlässlich. Völlige Transparenz ist für uns ebenso selbstverständlich wie eine honorarbasierte Vermögensverwaltung. Kurzfristigen Modethemen laufen wir nicht hinterher. Unser Asset Management lebt mit sich verändernden Rahmenbedingungen. Renditeziel, Anlagehorizont und Liquiditätserfordernisse des Mandanten bleiben meist konstant. Dafür schwankt die Risikotoleranz stärker.
Elite Report extra: Wie stellen Sie sicher, dass die von Ihnen gemanagten Portfolien den Erwartungen Ihrer Kunden entsprechen?
Udo Schindler: Ein Privatvermögen ist nach denselben Grundsätzen zu führen wie ein Unternehmen. Nur die Kontinuität in der Anlagestrategie bringt langfristig ein gesichertes Wachstum. Dabei verlassen wir uns nicht allein auf unsere jahrzehntelange Erfahrung. Den von uns entwickelten Aktienauswahlprozess haben wir durch die TU München wissenschaftlich validieren lassen.
Wolfgang Köbler: Zentrale Bedeutung kommt dem Risikomanagement zu. Das Standardmaß für das Verlustrisiko von Portfolios heißt »Value at Risk«. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Auswirkungen von Extremereignissen wie Terrorakte oder Staatskrisen in diesen Berechnungen unterschätzt werden. Wir gehen einen Schritt weiter und nutzen den »extreme Value at Risk«. Die Methodik stammt aus der Naturkatastrophenforschung und bezieht solche Extremereignisse ein. Dadurch können wir die Auswirkungen von Marktverwerfungen besser abschätzen und die Allokation in den Depots rechtzeitig anpassen.
Elite Report extra: Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten. Was hat Sie veranlasst, mit einem Robo-Advisor zu kooperieren?
Udo Schindler: Robo-Advisors automatisieren die Vermögensanlage auf der Basis voreingestellter Regeln. Uns ist bewusst, dass dies eine Herausforderung für die gesamte Finanzbranche darstellt. Gerade wir als traditionelle Vermögensverwalter heben uns ja durch unsere besondere Beratungsleistung von der Masse der Anbieter ab. Wir halten es jedoch für enorm wichtig, die Entwicklung im Blick zu behalten: Wie funktionieren die neuen digitalen Instrumente? Das geht am besten, indem wir diese Instrumente selbst nutzen. Auch hier sind wir also offen für Innovationen. Als erster unabhängiger Vermögensverwalter bieten wir unseren Kunden damit einen weiteren Baustein der Vermögensoptimierung.
Dieses Interview war Bestandteil einer Extraausgabe des Elite Reports als Beileger des Handelsblattes vom 28.04.2017.